Das etwa 10.000 Jahre alte Georgenfelder Hochmoor mit seinen 12 Hektar, hat lediglich ein Zehntel seiner gesamten Größe auf sächsischer Seite. Das gesamte Moor reicht grenzüberschreitend bis ins Böhmische und hat über die Jahrtausende eine Dicke von vier bis fünft Meter aufgebaut.
Das Naturbiotop besteht aus Moorkiefern, einzigartigen Pflanzen wie die Moosbeere, etliche Torfmoosarten, Schmalblättrigen Wollgras, Sonnentau und weiteren seltenen Pflanzen. Aufgrund dessen, wurde das Hochmoor in Zinnwald 1926 folglich zum Naturschutzgebiet erklärt. Auf deutscher Seite kannst du das Hochmoor über einen sehr interessanten Naturlehrpfad erkunden. So lernst du auch etwas über die Natur und die frühere Bedeutung für den Bergbau.
Im Georgenfelder Hochmoor läufst du einerseits auf abgesteckten Schotterpfaden und anderseits auf Holzwanderwegen, um die seltenen Pflanzen zu schonen. Und von der Aussichtsbrücke hast du einen tollen Ausblick über einen großen Teil des Areals. Du findest auch kleine Hinweisschilder, die dir erklären, was für seltene Pflanzen hier blühen. Der Lehrpfad, der sich durch die zahlreichen Krummholzkiefern schlängelt, ist 1,2 Kilometer lang und endet wieder in der Nähe des Eingangs.
Bis 1926 wurde auf dem deutschen Gebiet des Georgenfelder Hochmoores noch verstärkt Torf abgebaut, was letztendlich 1948 generell verboten wurde. Seit 1957 ist das Hochmoor in Zinnwald ein stark besuchtes und beliebtes Ausflugsziel, bei kleinen und großen naturverbundene Besucher. Dennoch findest du auch hier einen sanften Tourismus vor und kannst abseits des Massentourismus, entspannt die Natur genießen. Und wenn du Glück hast, kannst du an regnerischen Tagen die geschützten und sonst schwer zu entdeckenden Feuersalamander beobachten.
Nach deinem Besuch im Hochmoor kannst du die Lugsteine besuchen. Diese liegen unmittelbar in der Nähe. Vor den beiden Steinen, hast du einen einmaligen Ausblick auf die Kegelberge im Nachbarland und über die Wälder der Region.
Funfact
Das Hochmoor in Zinnwald kann bis zu 1300 Liter Wasser pro Quadratmeter aufzunehmen. Weil es somit ein natürlicher Wasserspeicher ist, kann es in trockenen Zeiten das überschüssige Wasser wieder langsam an die Natur abgeben. Es liefert den Pflanzen in den wärmeren Monaten, somit die benötigte Feuchtigkeit. Das Moor ist auch eines der ältesten Naturschutzgebiete in Sachsen und das einzige größere Kammhochmoor im Osterzgebirge. Neben den seltenen Pflanzen bietet es auch ausreichend Lebensraum für zahlreiche gefährdeter Tierarten.
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