Orchideenwiesen am Galgenteich Altenberg

in Altenberg

Blütenpracht am Galgenteich
01773 Altenberg

Was für eine purpurne Blütenpracht! Von Ende Mai bis Mitte Juni kannst du im Naturschutzgebiet am Galgenteich, tausende Blüten vom Breitblättrigen Knabenkraut bestaunen. Das Meer an Blüten ist somit Sachsen größten Orchideenbestand. Wo sich früher das ehemalige Biathlonstadion befand und bis in die 1980er Jahre Wintersport betrieben wurde, ist heute ein 14 Hektar großes Naturparadies.

Die Orchideenwiesen am Großen Galgenteich in Altenberg, umfassen einen gut ausgebautes Wandernetz, welches um die Seenlandschaft führt. Von hier aus erreichst du den Campingplatz und den Kleinen Galgenteich. Letzterer lädt im Sommer zum Baden ein. Oder du umrundest zu Fuß oder mit dem Fahrrad, den Großen Galgenteich und genießt die Ruhe inmitten der Natur.

Die Vegetation

Das 1997 unter Naturschutz gestellte Gebiet, gehört zum Fauna-Flora-Habitatgebiet “Bergwiesen um Schellerhau und Altenberg”. Die Orchideenwiesen am Galgenteich in Altenberg sind somit Teil des europäischen Schutzgebietssystems Natura 2000. Im Gegensatz zu den Bergwiesen am Geisingberg, blühen die grob geschätzten 50.000 Exemplaren der Breitblättrigen Kuckucksblume und einer Vielzahl von der Gefleckten Kuckucksblume, meist ein bis zwei Wochen später.

Neben den genannten Orchideenarten findest du auch seltene Pflanzen, wie zum Beispiel das Stattliche Knabenkraut, das Große Zweiblatt und der Purgier-Lein. Aber auch botanischen Besonderheiten finden auf dem Areal ihren Platz. Beispielsweise die lichtbedürftigen Gewächse wie das Wald-Läusekraut, der Moor-Klee, das Fettkraut, das Quendel-Kreuzblümchen und die Natternzunge.

Die Tierwelt der Orchideenwiesen

Die blühende Orchideenarten locken im Frühling und Sommer auch zahlreiche bunte Schmetterlinge an. Außerdem fliegen um die kleinen Wassertümpel, zahlreiche Libellen herum. In diesen Biotop findest du auch noch zahlreiche Molche, Erdkröten und Frösche. Diese sind wiederum die Nahrungsgrundlage der hier versteckt lebenden und immer seltener werdenden Kreuzottern sind. Diese erkennst du durch das bräunlich und gräulich gezackte Muster auf ihren Rücken.

Und solltest du möglicherweise einmal eine entdecken, kannst du dies der Naturschutzstadion Osterzgebirge melden. Diese erhebt aktuell eine wichtige Statistik, wo die in Sachsen stark gefährdeten Tiere anzutreffen sind. Denn nur so können die schwindenden Lebensräume sinnvoll schützen werden.

Um diese Blütenbracht vor den Menschen zu schützen, wurde demzufolge vorsorglich ein Rundwanderweg mit Holzabsperrungen und einigen Informationstafeln angelegt. Die Grüne Liga bietet übrigens auch auf Nachfrage geführte Touren durch das einmalige Biotop an.

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